Hausbesitzer können beim Modernisieren viel Geld und Ärger sparen, wenn sie Dienstleistungen vorab vergleichen. Allerdings muss billig nicht immer günstig sein. Seriöse Handwerker können keine Dumping-Preise für gute Arbeit machen.
Billig? nicht immer günstig! „Leider gibt es Anbieter, die bewusst niedrig kalkulieren, um den Zuschlag zu bekommen, rein rechtlich dürfen sie später die Kosten um 15 bis 20 Prozent überschreiten“, warnt Matthias Schnabel von BHW. Wer sich ein verbindliches Angebot erstellen lässt, ist auf der sicheren Seite – dann gilt der genannte Preis. Ein umfassender Kostenvoranschlag nennt die einzelnen Arbeitsschritte, weist aus, wer welche Leistungen erbringt, kalkuliert den Stundenlohn sowie Materialkosten. Eine Checkliste kann unter www.bhw.de herunter geladen werden. Negative Überraschungen werden vermieden, wenn man vorab klärt, ob Mängel kostenfrei nachgebessert werden.
Der seriöse Handwerker Da Fahrtkosten berechnet werden, empfiehlt es sich Dienstleister in der Nähe anzusprechen. „Auf keinen Fall auf Pauschalangebote am Telefon einlassen“, rät Lars Harder, Rechtsberater bei der Verbraucherzentrale Hamburg. Ein guter Handwerker wird sich vor Ort ein Bild machen, um korrekt kalkulieren zu können und erläutert die einzelnen Arbeitsschritte. „Finger weg von Universalisten – Handwerker, die alles können, sind unseriös“, so Harder. Arbeiten am Dach, an der Fassade oder Heizanlage sowie den elektrischen Leitungen sollten ausgewiesene Fachleute übernehmen.
Kostenvoranschlag einholen Jeder Bauherr sollte Kostenvoranschläge einholen.Wichtigste Voraussetzung für einen aussagekräftigen Kostenvoranschlag ist die genaue Auftragsbeschreibung. Der Bauherr sollte seine Anforderungen daher möglichst detailliert formulieren. Einen guten Überblick in Sachen Preis und Leistung geben drei Kostenvoranschläge. 38 Prozent der Deutschen handeln dementsprechend, 28 Prozent holen grundsätzlich mindestens zwei Voranschläge ein, wie die BHW Bausparkasse in einer Emnid-Umfrage ermittelte. Diese sind laut Gesetz kostenlos, einige Anbieter berechnen jedoch aufwändige Kalkulationen – am besten erkundigt man sich vorab nach eventuell anfallenden Kosten
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