(djd). So schön ein Herbstspaziergang oder frostig-klares Traum-Winterwetter sein können: Noch schöner ist es, in der kalten Jahreszeit nach Hause zu kommen und es sich im kuschelig geheizten Nest gemütlich zu machen. Leider wird dieses Vergnügen immer teurer. Die Öl- und Gaspreise, die bereits in jüngster Zeit in Schwindel erregende Höhen geklettert sind, könnten in der beginnenden Heizperiode neue Spitzenwerte erreichen, befürchten Experten. Angesichts des weltweit steigenden Ölbedarfs halten sie ein Ansteigen des Ölpreises auf 100 Dollar pro Barrel bis Ende nächsten Jahres nicht für unmöglich. Da Heizöl- und Gaspreise an den Ölpreis gekoppelt sind und analog mit ihm steigen, stehen den Verbrauchern also weitere Belastungen bevor. Besonders auf Gaskunden dürfte laut Prof. Edda Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale Bundesverband, bereits in diesem Herbst ein weiterer „Preisschock“ zukommen.
Heizkosten senken – aber wie? Angesichts solcher Prognosen und der Tatsache, dass rund 75 Prozent des Energieverbrauchs in den Privathaushalten nur der Wärmegewinnung dient, wird Energiesparen zur Chefsache. Aber wie stellt man es richtig an? Die Zentralheizung so stark wie möglich drosseln und in doppelte Kleidungs- und Deckenschichten eingepackt überwintern? Ganz so extrem muss es nicht werden. Es genügt bereits ein wärmeres, der Jahreszeit angemessenes Outfit zu tragen und die Wohnung nicht zu überheizen. Eine Durchschnittstemperatur von 18 Grad – in längere Zeit nicht genutzten Räumen von 14 bis 16 Grad – reicht, um nicht zu frieren, und ist außerdem für die Atemwege optimal. Wer es molliger braucht, spart selbst dann, wenn er sich mit nur noch 21 statt der gewohnten 22 Grad begnügt. Denn schon ein Grad weniger kann die Heizkosten um bis zu sechs Prozent senken. Auch gute Thermostatventile mit einstellbaren Anschlägen für Normal- und Absenktemperatur, richtiges Lüften und der Preisvergleich beim Heizöl- oder Flüssiggas-Kauf helfen sparen. Noch mehr punktet, wer investiert und sich zum Einbau einer neuen witterungsgesteuerten Heizanlage entschließt. Dabei müssen Hausbesitzer zwar zunächst mit Kosten zwischen mindestens 3.000 und 4.500 Euro – zuzüglich Montagekosten – rechnen. Doch diese Ausgabe rentiert sich langfristig, da mit einer solchen Anlage laut Verbraucherzentrale Nordrheinwestfalen eine „Energieeinsparung von 25 bis 30 Prozent“ erzielt wird. Für Reihenhäuser und andere dicht nebeneinander liegende Häuser hält Günter Rabe vom Bund der Energieverbraucher e.V. (BdE) einen weiteren schlauen Tipp bereit: gemeinsam heizen. Am besten gleich gemeinsame Heizungen für Neubauten vereinbaren. Damit lassen sich Investitions- und laufende Kosten deutlich verringern: bei der gemeinsamen Nutzung einer Heizung für drei Gebäude laut BdE immerhin um satte 10.000 Euro.
Umweltfreundliche Alternativen Egal, ob die Heizanlage so bejahrt ist, dass sie ohnehin durch eine neue ersetzt werden muss, oder ob man diesen Schritt in Erwägung zieht, um in Zukunft preiswertere Wärme zu haben: Es lohnt sich, gleich Nägel mit Köpfen zu machen und über Alternativen zur herkömmlichen Öl- und Gasheizung nachzudenken. Erneuerbare „sanfte“ Energien schonen nämlich nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Und da letzteres auf der politischen Ebene ebenfalls eine Rolle spielt, kann eine Umrüstung auf Solaranlagen oder Biomasse-Heizungen mit staatlichen Förderkrediten unterstützt werden. Die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert ihren Einbau mit günstigen Krediten, Investitionen „werden zu 100 Prozent finanziert“ (mehr Infos und Überblick über weitere Förderprogramme unter www.energienetz.de und unter www:kfw.de). Neben der Solarenergie gewinnt dabei der uralte Energieträger Holz wieder zunehmend an Bedeutung. Vor allem das Heizen mit Holzpellets ist im Kommen. Allein in Nordrhein-Westfalen, wo die Landesregierung eigens die „Aktion Holzpellets“ (www.holzpellets.de) ins Leben gerufen hat, um die Verbreitung der neuartigen Holzheizungen zu fördern, ging schon im Mai 2005 die 10.000ste Pelletheizung in Betrieb (zum Vergleich: 1998 gab es in ganz Deutschland nicht mehr als 300 Pelletheizungen). Bundesweit stieg der Zuwachs an Pelletsystemen in den letzten zwei Jahren um 15.000 neue Anlagen. Mit gutem Grund: Da Pellets aus dem natürlich nachwachsenden Rohstoff Holz bestehen, können – anders als bei der Versorgung mit Gas oder Öl – weder Ressourcenverknappung noch politische Krisen die Versorgungssicherheit gefährden. Vor allem aber entwickelt sich ihr Preis unabhängig von den stetig steigenden Gas- und Ölpreisen.
Holzpellets: klimafreundlich, nachhaltig, praktisch Auch für die Umwelt ist die innovative Holz-Heiztechnik ein Gewinn. Die genormten, aus Sägemehl, Hobelspänen und Waldrestholz gepressten Pellets werden ohne chemische Hilfe, ausschließlich durch hohen Druck, hergestellt. Sie sind daher schadstofffrei – und klimafreundlich. Beim Verbrennen setzt Holz nämlich nicht mehr Kohlendioxid frei, als beim Heranwachsen neuer Bäume und Wälder wieder gebunden wird. Dass eine steigende Nachfrage nach dem Öko-Heizmaterial unsere Wälder gefährden könnte, muss man übrigens nicht befürchten. Nicht nur weil Pellets sozusagen aus „Holzabfällen“ hergestellt werden: Der natürlich nachwachsende Rohstoff Holz steht nahezu unbegrenzt zur Verfügung, denn er wird nachhaltig angebaut. Die europäischen Wälder werden heute nur noch zu 60 bis 70 Prozent ihres Zuwachses genutzt. Es wächst also jährlich 30 bis 40 Prozent mehr Holz heran, als geerntet wird (mehr Infos zur Nachhaltigkeit unter www.proholzfenster.de/argumente.htm). Da bei der Verbrennung von Pellets außerdem weniger Schwefeldioxid entsteht – ein Gas, das maßgeblich an der Bildung von saurem Regen beteiligt ist –, leisten sie sogar einen Beitrag zum Schutz der Wälder!
Ein weiteres Plus: Unbequeme Arbeiten wie selbst Scheitholz spalten, zu kunstvoll geschichteten Holzstößen aufbauen bzw. in einer so genannten Holzlege lagern, kann man sich dank der praktischen „Holzwürstchen“ ebenfalls ersparen. Der Jahresbedarf an Pellets wird sauber und staubfrei direkt aus dem Tankwagen in den Lagerraum gepumpt. Mit Pellets lassen sich also die ökologischen Vorteile des Brennstoffs Holz nutzen, ohne dass man auf den gewohnten Komfort verzichten müsste.
Wohlfühl-Öfen mit Spareffekt So viele Vorzüge die Holzpellet-Heizanlage besitzt: Mit einem flackernden, knisternden und nach Harz duftenden Kaminfeuer, mit der Behaglichkeit, die ein leise vor sich hin bullernder Ofen verbreitet, kann sie es ebenso wenig aufnehmen wie die Öl- oder Gasheizung. Offenes Feuer hat(te) allerdings seine Nachteile: Es schmutzt, raucht und macht Arbeit. Opas Ofen oder einen Kamin alten Stils zu „füttern“ und gleichmäßig am Brennen zu halten, war eine Kunst für sich. Wie stark die Ur-Faszination, die vom lebendigen Feuer ausgeht, trotzdem wirkt, zeigt sich daran, dass fast jeder dritte Haushalt in Deutschland bereits einen Kachel- oder Kaminofen, einen Heizkamin oder Kamin besitzt; 84 Prozent der künftigen Bauherren träumen davon und 36 Prozent sind überzeugt, dass sich dieser Traum erfüllen wird.
Die Deutschen, ein Volk von Nostalgikern? Nicht unbedingt. Die Feuerstätten von heute sind mehr als dekorative Einrichtungsgegenstände, die für romantisches Flair sorgen. Sie bieten handfeste praktische Vorteile. Das gilt besonders für Kaminöfen.
Wer sich für einen modernen Kaminofen mit umweltfreundlicher Holzfeuerung entscheidet, profitiert nämlich gleich mehrfach. In puncto Anschaffung und Installation sind Kaminöfen weniger aufwändig als etwa ein Heizkamin. Dennoch holt man sich eine Wärmequelle ins Haus, die eine einmalige Wohlfühl-Atmosphäre verbreitet – und zugleich von den steigenden Öl- und Gaspreisen unabhängig macht. Ein weiterer Spareffekt: Als schnelle Wärmespender bieten Kaminöfen die Möglichkeit, gezielt und damit kostenbewusst zu heizen. Man nimmt sie nach Bedarf in Betrieb, zum Beispiel in den Übergangszeiten: An unfreundlichen Herbst- und Frühlingstagen wird einfach der Kaminofen angefeuert – schon hat man es mollig warm. Der teure Dauerbetrieb des zentralen Heizsystems wird überflüssig. Dadurch lässt sich eine deutliche Senkung der Heizkosten erzielen.
Mit der Holzverbrennung selbst lässt sich ebenfalls Geld sparen. Der genaue Betrag hängt von der Größe der Wohnfläche sowie der aktuellen Preislage des Brennmaterials ab. Im Schnitt kann aber beispielsweise eine Familie in einem 120 qm großen Einfamilienhaus bis zu zwei Drittel der Heizkosten sparen, wenn sie zu einem Kaminofen überwechselt (http://www.gold-fire.de/html/heizkosten_sparen.html).
Beim Kauf des Traum-Sparofens sollte man allerdings nicht nur ans Sparen denken. Denn hinsichtlich Design, Wirtschaftlichkeit und Qualität gibt es bei Kaminöfen große Unterschiede. Es empfiehlt sich daher, bei autorisierten Fachhändlern zu kaufen, die zuverlässig alle Bauvorschriften und örtlichen -bestimmungen einhalten und so umfassend wie kompetent beraten. Beim Bau hochwertiger Marken-Kaminöfen wurden nämlich inzwischen technische Finessen umgesetzt, die das Schnäppchen aus dem Baumarkt nicht bietet.
Aber bitte mit Pellets! Für welches Modell man sich auch entscheidet: Moderne Kaminöfen sind einfacher zu bedienen als ihre Ahnen von anno dazumal. Der Brennstoff fängt sofort Feuer, die Wärme lässt sich durch Holzauflage und -menge sowie Einstellungen am Ofen bequem regulieren – fast wie bei einem Heizkörper. Damit das Heizen mit Holz besonders bequem funktioniert, gibt es Kaminöfen sogar mit patentierter automatischer Luftzufuhr-Regulierung. HWAM Heat Design stattet als einziger Hersteller auf dem europäischen Markt alle seine Öfen damit aus.
Das Brennholz bezieht man, gesägt und grob gespalten, direkt beim Erzeuger. Das ist im Preis günstiger als die kleinen Gebinde von Tankstelle oder Baumarkt und spart obendrein Arbeit. Die Holzhack-“Feinarbeit“ geht, wie das Belegen des Ofens, gemeinsam noch mal so gut und kann zum Erlebnis für Groß und Klein werden. Noch einfacher heizt es sich freilich mit Pellets. Und diesen innovativen Holz-Komfort – plus einige Extras – können auch Kaminofen-Fans genießen. Denn mit dem Modell „Elements“ hat der führende skandinavische Hersteller HWAM Heat Design (www.hwam.com) eine Weltneuheit auf den Markt gebracht. In Zusammenarbeit mit dem Architekten Anders C. Fastenholdt wurde ein einzigartiger, geräuschfreier Holzpelletofen mit echtem Kaminofen-Effekt und einem herrlichen Panoramablick auf die Flammen geschaffen. Das große Holzpellet-Magazin sichert bei zweimaliger Befeuerung täglich eine konstante Verbrennung. Damit eignet sich „Elements“ als primäre Heizquelle für alle Häuser zwischen 100 und 200 qm Wohnfläche. Ausgestattet mit einem Wassertank, kann das Gerät zudem an die Zentralheizung angeschlossen werden, wodurch die Energie im ganzen Haus genutzt werden kann. Verglichen mit Öl oder Gas lassen sich mit Holzpellets zudem mehr als 30 Prozent je kWh einsparen, gleichzeitig wird 80 Prozent weniger CO2 erzeugt.
Mobiles Kaminfeeling So schön und praktisch Kaminöfen sind: Manchmal träumt man ja doch von Landhausromantik am offenen Kamin. Aber wie soll sich dieser Wunsch erfüllen, wenn man nicht im eigenen Haus, sondern in einer Mietwohnung lebt? Ganz einfach, mit dem so genannten Kaminwunder von Holland-Haus (www.kaminwunder.de). Ohne dass zuvor eine Genehmigung vom Vermieter eingeholt werden muss, kann man sich mit dieser neuartigen Feuerstätte authentisches Kaminfeeling in jedes Zimmer, sogar in den Wintergarten, auf die Terrasse oder ins Büro holen. Schornstein, Elektro- oder Gasanschluss sind dafür überflüssig, die Räume bleiben frei von Asche, Qualm und Ruß. Der neuartige Kamin, den es in 50 verschiedenen Modellen gibt, kommt nämlich gänzlich ohne Rauchabzug aus – weil er, trotz offenem Feuer, keinen Qualm verursacht.
Das Geheimnis des „Wunder-Kamins“: Statt Holz wird ein umweltfreundlicher Brennstoff auf Alkoholbasis verwendet, der für echtes Feuer mit natürlichen Flammen sorgt. Dass dieser geruchlose Brennstoff auch noch deutlich billiger ist als gekauftes Brennholz, macht den Kamin noch attraktiver. Die mit der Brennflüssigkeit gefüllten Dosen werden in eine perfekte Holznachbildung aus Keramik eingesetzt, ein Metalleinsatz schützt vor Brandgefahr. Die Flammengröße lässt sich ebenso regulieren wie die Brenndauer, und so einfach das Feuer entzündet ist, so schnell lässt es sich auch wieder löschen. Selbst in die neue Wohnung kann man die Kamine mitnehmen. Denn da sie keine Schwergewichte sind und nur geringen Platzbedarf haben, lassen sie sich problemlos transportieren und wie ein Möbelstück überall aufstellen. |
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