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Obwohl Handwerker-Rechnungen seit 2006 leichter von der Steuer abzusetzen sind, boomt die Schwarzarbeit im Bau-Sektor. Ein Trend, der dem deutschen Handwerk schwer zusetzt.

Schwarzarbeit hat sich längst zu einem florierenden Wirtschaftszweig entwickelt, dessen Umsatz mittlerweile rund 70 Mrd. Euro entspricht. Durch Dumping-Preise bringen Schwarzarbeiter das seriös arbeitende Handwerk um dringend benötigte Aufträge und ersetzen dadurch nach aktueller Schätzung rund 1,2 Mio. sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.

Das Problembewusstsein ist bei vielen Bundesbürgern wenig ausgeprägt, wie eine aktuelle Emnid-Umfrage belegt. Jeder dritte Deutsche hält trotz des volkswirtschaftlichen Schadens, den die Schwarzarbeit nachweisbar anrichtet, die Beschäftigung von Handwerkern ohne Rechnung für ein Kavaliersdelikt. Das hat die repräsentative Emnid-Studie ergeben, die im Auftrag der Bausparkasse BHW durchgeführt wurde.

Unter den 30- bis 39-Jährigen sind es sogar 40 Prozent. Auch ist es für einen Großteil der Deutschen keine Selbstverständlichkeit mehr, Meisterbetriebe zu beauftragen, selbst wenn in Haus oder Wohnung große Reparaturen und Renovierungen vorgenommen werden müssen: Fast die Hälfte der Befragten (45%) suchen erst nach günstigeren Alternativen – auch auf die Gefahr hin, aufgrund mangelhafter Qualität draufzuzahlen.

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