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Die Belastung ist heute oft hausgemacht

Vor einer weit verbreiteten Fehleinschätzung warnt das Institut für baubiologische Gesundheitsberatung e. K. (IBG) „Das gesunde Haus“ mit Sitz im westfälischen Münster. „Die Diskussion rund um die Problematik ‚Elektrosmog’ dreht sich seit einigen Jahren ausschließlich um das Thema Mobilfunk. Dabei haben unsere Untersuchungen ergeben, dass die Belastung durch von Außen einstrahlende hochfrequente Mobilfunkstrahlung lediglich ein Aspekt von vielen ist. Der Löwenanteil dessen, was landläufig als ‚Elektrosmog’ bezeichnet wird, ist in modernen Haushalten längst hausgemacht“, erklärt Institutsleiter Wilfried Gellrich.

Seit fünf Jahren untersucht das IBG mit aktuell ca. 50 Mitarbeitern deutschlandweit Häuser und Wohnungen. Dabei haben die Baubiologischen Gesundheitsberater von „Das gesunde Haus“ festgestellt, dass die Fokussierung auf das Handy einer verantwortungsvollen Diskussion der Elektrosmog-Problematik eher abträglich ist. „Immer wieder erleben unsere Berater, dass Kunden bereit sind, immense Summen für eine Abschirmung gegen einen mehrere hundert Meter entfernten Mobilfunk-Sendemast auszugeben, weil sie in ihm das einzige Übel sehen. Doch unsere Messungen ergeben häufig, dass die Belastung von Außen vergleichsweise gering gegenüber dem ist, was innerhalb der eigenen vier Wände produziert wird“, so Gellrich. Insbesondere die äußerst beliebten und weit verbreiteten schnurlosen Haustelefone nach der aktuellen DECT-Norm seien schon lange als Dauererzeuger von gepulsten elektromagnetischen Wellen bekannt. „Die Strahlung eines derartigen ‚Home-Handys’ ist vergleichbar mit der eines Mobiltelefons. Der Dauersender befindet sich dabei jedoch nicht auf einem Haus in der Nachbarschaft, sondern in der eigenen Wohnung!“

Gellrich rechnet damit, dass die Belastung durch hochfrequente elektromagnetische Strahlung in den kommenden Jahren weiter sprunghaft zunehmen wird. Mit besonderer Sorge betrachte man deshalb bei „Das gesunde Haus“ den aktuellen Trend hin zu privat genutzten Computer-Funknetzwerken (WLAN), die mit einer Sendefrequenz von 2,4 Gigahertz sogar den neuen UMTS-Standard in den Schatten stellen.

Das IBG rät dazu, im Umgang mit elektrischen Haushaltsgeräten die Vernunft walten zu lassen: Nicht alles was möglich ist, sollte auch gemacht werden. Insbesondere im Schlafzimmer sollte man auf Elektrogeräte weitestgehend verzichten. „Der Mensch verbringt an keinem anderen Ort so viel Zeit, wie im eigenen Bett. Zumindest hier sollte der Organismus die Möglichkeit erhalten, frei von Elektro-Reizen seine Regenerationsphase verbringen zu können“, so Wilfried Gellrich abschließend.

Über das Zusammenspiel von Elektrosmog, Elektrostress und dem menschlichen Wohlbefinden informiert das Institut im Internet unter www.das-gesunde-haus.de. Informationen in gedruckter Form können kostenlos telefonisch unter 0251 / 131 26 45 oder per e-Mail (info@das-gesunde-haus.de) angefordert werden.

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