Bei Kellerwänden aus Poroton und richtiger Lüftung haben Feuchtigkeit und Schimmel keine Chance
Keller in Altbauten haben meist etwas Unheimliches an sich: Gleich hinter der Kellertüre beginnt eine steile Treppe, Stufe für Stufe tastet man sich in den schlecht beleuchteten Untergrund. Typisch für solche Kellerlöcher ist ihr modriger Geruch und die feuchte Luft. Moderne Keller hingegen sollten helle bewohnbare Räume mit bestem Wohnklima sein. Voraussetzung sind ein richtiges Nutzerverhalten und die geeignete Kellerwand.
Dipl.-Ing. Hans Peters, Geschäftsführer der Deutsche Poroton, kennt die Ursache für muffige Keller: "Feuchtigkeit. Entweder diffundiert sie aus dem Erdreich in die Konstruktion ein oder schlägt sich aus der Luftfeuchtigkeit an kalten Außenwänden nieder. Dann siedeln sich schnell Schimmelpilze an." Schimmel riecht nicht nur unangenehm, er schädigt auch die Gesundheit ernsthaft und nachhaltig.
Der erste Fall tritt ein, wenn die Abdichtung der Kellerwände fehlerhaft ist. Peters: "Es ist darauf zu achten, dass die Isolierschicht der erdberührenden Bauteile beim Verfüllen der Baugrube nicht beschädigt wird." Wichtig ist auch, dass sich die Kellerlichtschächte ausreichend entwässern können. Zudem ist bei stauendem Grundwasser eine dichte "Wanne" oder eine Dränage nötig, die das Wasser in die Kanalisation umleitet.
Nicht nur konstruktive Mängel begünstigen Feuchteprobleme, sondern auch falsche Heizungs- und Lüftungsgewohnheiten: In nicht oder zu wenig beheizten Räumen kühlen die Wände und Decken stark aus. Auf den kalten Oberflächen schlägt sich Luftfeuchtigkeit nieder. Der kondensierte Wasserdampf ist eine ideale Nahrungsquelle für Schimmelpilzsporen. Um dies zu vermeiden rät Peters, den Keller stets um die 16 Grad Celsius zu temperieren. Ideal ist dabei eine relative Luftfeuchtigkeit von maximal 65 Prozent.
Kondensfeuchtigkeit tritt zu allen Jahreszeiten auf. Ein vernünftiges Kellerlüften muss auf die Außentemperaturen abgestimmt sein: Besonders im Frühsommer ist die Gefahr von Feuchtigkeitsniederschlag groß, da die Kellerwände noch relativ kühl sind. In den warmen Monaten sollte daher möglichst morgens gelüftet werden - dann ist die Luft noch kühl und somit relativ trocken. Im Winter ist wiederum regelmäßiges Lüften nötig, damit die kühle Außenluft die Feuchte aus dem warmem Keller holt.
Eine gute Barriere für Muff-Bildung ist die Verwendung feuchteregulierender und wärmedämmender Baustoffe. Kapillare Materialien wie der Poroton-Ziegel können viel Luftfeuchtigkeit aufnehmen. So bleiben die Wandoberflächen zu jeder Jahreszeit trocken. Schimmelpilze finden keine Grundlage, das Raumklima bleibt ausgewogen.
Massive Wandbaustoffe mit einem guten Wärmeschutz sorgen dafür, dass die Wandtemperatur nicht unter den Taupunkt absinkt. Eine zusätzliche Perimeterdämmung ist dann nicht erforderlich.
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