Wie man seiner Haustür samt deren Umgebung Schwung und dem Eingangsbereich zusätzliche Sicherheit verleihen kann, sagt Wüstenrot.
Blick auf Qualität Die Haustür eines Wohnhauses rechtfertigt ihre Kosten erst dann, wenn es dabei nicht nur um die Form, sondern auch um die Funktion geht. Gütenachweise der Hersteller sollen dem Hausbesitzer helfen, auf der sicheren Seite zu sein. Für den deutsch-sprachigen Raum gibt es derzeit nur ein Regelwerk, das sich in der Praxis bewährt hat: RAL-GZ 996. Manche Hersteller geben eine zusätzliche Qualitätsgarantie mit der DIN-Norm ISO 9001, unter deren Auflagen sie ihre Produkte anfertigen lassen.
Daran ist nicht zu rütteln Stil und Ästhetik einer Tür sind nicht alles. Wärme- und Schalldämmung, Formstabilität und Dichtigkeit sind weitere Anforderungen, die Außentüren erfüllen müssen. Was nach Angaben von Wüstenrot außerdem zu beachten ist:
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Das Drumherum gehört auch dazu Mit der Auswahl der passenden Haustür haben Sie die gelegenheit dem gesamten Wohngebäude ein wirkungsvolleres Aussehen zu geben und auch die Lebensqualität der Bewohner zu steigern. Damit der ankommende Besucher vor der Tür nicht im Regen steht sollte auch ein passendes Vordach ausgewählt werden. Es ist praktisch und ergänzt optisch das „Vorzimmer“ eines Hauses. Ebenso sollte man an eine moderne Sprechanlage denken. Es müssen ja nicht gleich drei Videokameras für eine Rundumbeobachtung sein. Oft reicht eine Funktionssäule an der Grundstücksgrenze, die Ruftaste, Lautsprecher und eventuell noch den Briefkasten beherbergt. Falls es zu aufwendig ist, für den Strom extra ein Kabel dorthin zu verlegen, übernimmt ein Solarmodul die Energieversorgung. Sprach-, Bild- und Steuersignale werden dann bis zu 300 Meter weit drahtlos per Funk übermittelt.
Das Interview Mit der Auswahl ausschließlich nach optischen Kriterien ist es bei einer Haustür leider nicht getan. Zuviel steckt im Detail: Einbruchsicherheit, Ästhetik, Wärmedämmeigenschaften, Schallschutz und ein nicht unerhebliches „Drumherum“. Der Haustürspezialist rät: Mit Bedacht wählen.
Hausbesitzer (H): Unsere neue Haustür sollte lange halten und dabei leicht zu pflegen sein. Wozu raten Sie?
Fachhandwerker (F): Wer die Tür mit den Füßen aufstößt, wird bei fast jedem Oberflächenmaterial Probleme bekommen. Wird sie dagegen „normal“ behandelt, ist eine lange Lebensdauer sicher. Bei Holz wäre ein Erhaltungsanstrich nach einigen Jahren ratsam. In Ihrem Fall wäre zum Beispiel eine Aluminiumtür zu empfehlen.
H.: Ist die nicht ein bisschen schwer zu bewegen?
F.: Nein, denn aus Metall ist nur die Außenhülle; der Kern ist wegen eines besseren Wärme- und Schallschutzes ausgeschäumt. Der Eingangsbereich muss außerdem Forderungen nach Formstabilität und Luftdichtigkeit erfüllen. Das geschieht beispielsweise durch glasfaserverstärkte Kunststoffe. Gummilippen rund um das Türblatt sorgen für einen zugfreien Flur.
H.: Wie können wir uns am besten vor Einbrechern schützen?
F.: Das hängt nicht zuletzt davon ab, wie viel Sie dafür ausgeben wollen. Welchen Sicherheitsstandard eine Tür erfüllt, bestimmen im wesentlichen das verwendete Material für Türblatt und Zarge, die Rahmenbefestigung, die Bänder (Scharniere) und die Beschläge. Häufig bieten die Firmen einbruchshemmende, gestufte Paketlösungen an. Die Grundausstattung umfasst dann meistens verstärkte Rahmen und Flügel, Bewehrungselemente im Blendrahmen sowie verschweißte Eckverbinder. Weitere Details, an die man gar nicht denkt, etwa Bodenschwellen aus Aluminium, dreifache Mehrfachverriegelung, verstellbare Schließbleche sowie integrierte Schwenkriegel kommen bei gutem Einbruchschutz noch hinzu. Übrigens greifen die Schwenkriegel beim Türschließen in die Schließbleche und verhindern so, dass die Tür ausgehebelt werden kann.
H.: Sollten wir eine hochwertieg Sprechanlage einbauen?
F.: Das würde ich ihnen empfehlen. Zumal der Eingangsbereich längst ein Knotenpunkt für Kommunikation und Sicherheit geworden ist. Es gibt Türstationen mit Kameraauge, die Ihnen im Bild anzeigen, wer gerade ins Haus will. Im übrigen sollten Sie auch an das Nebentor in den Garten denken. Das wird oft vergessen, wenn es um die Sicherheit geht. Einbrecher finden solch eine Schwachstelle schnell.
H.: Daran haben wir tatsächlich noch gar nicht gedacht. Vielen Dank für den Tipp! |