Heimwerken ist ein beliebtes Hobby der Deutschen. Gerne greifen sie in ihrer Freizeit zu Hammer, Säge oder Schraubendreher. Doch allzu oft sind falsch oder laienhaft installierte Elektroanlagen Auslöser für einen tödlichen Schlag oder Brände. "So mancher Heimwerker gefährdet sich nicht nur durch mangelhafte Elektrogeräte, sondern auch durch allzu leichtsinnige Installationen", warnt Dr. Jens Jühling von der Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik (BGFE). "Bei Um- oder Ausbauten wagen sie sich an Reparaturen oder das Verlegen von elektrischen Leitungen, ohne über das nötige Fachwissen zu verfügen. Auch müssen sichere Elektroprodukte zum Einsatz kommen", so der BG-Experte weiter.
Burkhard Schulze, Sicherheits-Experte und Bundesbeauftragter für das Normenwesen im Zentralverband des Elektrohandwerks (ZVEH) rät deshalb: "Überlassen Sie Installation, Reparatur und Wartung elektrischer Anlagen und Geräte der Fachkraft. Falsche Sparsamkeit ist hier schlichtweg fehl am Platze!" Was viele Hobby-Heimwerker nicht wissen: Bei Nichtbeachtung der Sicherheitsnormen gefährden sie nicht nur Leib und Leben, sondern schließen damit im Ernstfall auch ihren Versicherungsschutz aus. Für Bauherren, Vermieter, Hausverwalter und Mieter gilt: Wer auf Nummer sicher gehen will, legt insbesondere bei Mieterwechsel Wert auf eine fachkundige Überprüfung der elektrischen Anlage durch das Elektrohandwerk.
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