Wenn es aufwärts geht...
Für einen geschmackvoll eingerichteten Wohnbereich kann eine Treppe durchaus ein Gewinn sein. Aber auch das klassische Treppenhaus kann ein freundliches Ambiente bieten. Wüstenrot macht darauf aufmerksam, dass im einen wie im anderen Fall die Harmonie der einzelnen Funktionsteile unter-einander wichtig ist. Eine Treppe besteht aus Geländer, Handlauf, Stufen, Stufenbelägen und eventuell einem Treppenabsatz, der zu neuen Gestaltungsideen einlädt. Sie alle kommen - aufeinander abgestimmt - erst im Ensemble so richtig zur Geltung.
Die Bauweisen neuer Treppen sind generell offener und flexibler geworden. So gibt es freitragende Konstruktionen, bei denen die Stufen unmittelbar an der Wand befestigt werden. Wer eine Treppe einbauen lässt, sollte wissen, dass jeder Hersteller oder Lieferant einen Standsicherheitsnachweis oder eine Typenstatik vorlegen muss. Denn eine baurechtlich notwendige Treppe zählt zu den tragenden Bauteilen, ist sehr hohen Belastungen ausgesetzt und muss daher eine technisch einwandfreie Bauweise haben.
...die mit der Wange Die Wangentreppe ist der Klassiker unter den Stockwerksverbindern. Sie macht nach allen Erfahrungen am meisten Eindruck auf Gäste und gilt oft als Visitenkarte des Hauses. Dieser Treppentyp leitete seinen Namen von den beiden seitlichen Führungs- oder Begrenzungsteilen ab. Dazwischen finden die Stufen ihren Halt. Diese Treppe kann in zwei Varianten gebaut werden: als offene (zwischen den Stufen freie) oder als geschlossene ("Setzstufen" zwischen den Trittstufen verhindern den Durchblick) Konstruktion. Eine Wangentreppe kann weitgehend wandunabhängig gebaut werden. Je nach ihrer Platzierung ist der Raum darunter als Nische nutzbar. Der Handwerker sollte schon in der Planungsphase darauf achten, dass die Treppe nicht zu wuchtig gerät und damit die Raumumgebung einengt.
...die mit dem Schwung Wie ein Baum nach oben wächst, so strebt die Spindeltreppe zur nächsten Etage. Sie ist eine schwungvolle Erscheinung und kann in nahezu jeden Wohnstil integriert werden. Die individuell zu überbrückende Höhe wird in der Achse durch höhenverstellbare Spindelelemente und außen durch justierbare Tragelemente eingestellt und fixiert. Dabei lassen sich bauseitige Toleranzen noch vor Ort weitgehend ausgleichen. Die Verankerung erfolgt an der Decke. Wände zur Befestigung sind nicht nötig.
...die aus Metall oder Stein Treppen aus Metall werden mit modernsten Fertigungstechniken hergestellt. Selbst die Laserstrahltechnik kommt zum Einsatz. In Wangen- oder Spindeltreppen aus Stahl, Edelstahl oder Aluminium verbinden sich gewagte Konstruktionen mit kühler Ästhetik und hoher Funktionalität. Durch den Einsatz filigraner, tragfähiger Stahlprofile ergeben sich nahezu unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten. Für den Handlauf eignen sich Holz, grundierter Stahl, Edelstahl und Messing. Bei der Geländer-füllung wird häufig zu Edelspannseilen, Lochblech, Acrylglas oder zu horizontal oder vertikal verlaufenden Rundstahlprofilen gegriffen.
Das Faszinierende an Steintreppen - aus Marmor oder Granit - ist die Dynamik des Materials in Farbe und Struktur. Jeder Stein ist ein Unikat. Der anspruchsvolle Kunde weiß, dass er mit naturbedingten Abweichungen rechnen muss. Dafür bekommt er eine wirklich individuelle Treppe.
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