Sie werden in deutschen Häusern immer beliebter: Blockheizkraftwerke, die als kleine kompakte Anlagen Strom und Wärme liefern.

Mit einem Blockheizkraftwerk kann man seinen Strom selbst zu produzieren und mit der dabei entstehenden Abwärme das ganze Haus heizen. Das kostet zwar etwas mehr als eine konventionelle Heizung, aber unter dem Strich und auf längere Sicht gerechnet, schonen Blockheizkraftwerke Geldbeutel und Umwelt: Weil die Geräte weniger Energie verbrauchen als üblich und der überschüssige Strom noch an den örtlichen Stromversorger verkauft werden kann.

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG
In einem Blockheizkraftwerk – kurz BHKW läuft anstelle des Gas- oder Ölbrenners ein Spezialmotor, der mit Erdgas oder Heizöl betrieben wird. Dieser Motor erzeugt über einen Generator zunächst Strom. Den nutzt der Hauseigentümer selbst und verkauft die überschüssigen Mengen. Die Abwärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, heizt wiederum die häuslichen Heizkörper und den Warmwasserboiler. Mann spricht deswegen auch von Kraft-Wärme-Kopplung.

BIS ZU 40 PROZENT SPAREN
Das kleine Kraftwerk nutzt die eingesetzte Primärenergie sehr effizient: Hauseigentümer sparen bis zu 40 Prozent des Energieaufwands gegenüber einer konventionellen Heizungsanlage. Blockheizkraftwerke für Eigenheime sind kaum größer als ein normaler Heizkessel und eignen sich für Heizungssanierungen in Altbauten. Für Simone Knöchelmann von der BHW Bausparkasse sind BHKWs für größere Objekte optimal. „Blockheizkraftwerke spielen ihre Stärken bei mehreren Nutzern noch deutlicher aus. Deshalb sind sie besonders für Wohneigentümer- oder Nachbargemeinschaften attraktiv.“ Die profitieren dann gemeinsam von den finanziellen und ökologischen Vorteilen.

ENERGIESTEUER WIRD ERSTATTET
„Der Staat fördert Blockheizkraftwerke“, so Expertin Simone Knöchelmann. Nach dem „Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz“ müssen die Energieversorger den erzeugten Strom abnehmen und mit einem festgelegten Preis vergüten. Die Energiesteuer wird erstattet.

(Quelle: BHW/BIC)