In Deutschland heizen 44% aller Haushalte mit Gas. Damit ist Erdgas die am häufigsten genutzte Energieform, um Häuser hierzulande mit Wärme zu versorgen. Erdgas ist eine brennbares Mischgas, das zu 90 Prozent aus Methan besteht.
Ebenso wie Öl entstand Erdgas vor Millionen von Jahren aus organischen Stoffen wie Plankton oder Algen. Deswegen sind auch die Erdgas-Ressourcen begrenzt. Dies unterscheidet diesen Brennstoff von den sogenannten „Erneuerbaren Energien“. Aber laut Meinung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe wird Erdgas noch über viele Generationen verfügbar sein.
15 Prozent des in Deutschland verbrauchten Erdgases werden in Norddeutschland gefördert. Der Rest wird aus Russland (34%), Norwegen (25%) und Niederlande (20%) importiert. Bevor das Gas über die Gasleitungen an den Endkunden geht, muss es getrocknet und gereinigt werden. Der Aufwand für die Aufbereitung von Erdgas ist dabei wesentlich geringer als der Aufwand für Öl.
Bei der Gas-Preisentwicklung spielt die sogenannte Ölpreisbindug eine wichtige Rolle. So werden die Gaspreise mit einer halbjährlichen Verzögerung an den Ölpreis angepasst. So lange dies der Fall ist darf auch beim Erdgas in Zukunft mit weiteren Preissteigerungen gerechnet werden. Deswegen sollten Bauherren und Renovierer unbedingt auf eine effiziente Heizungsanlage setzen, die den Verbrauch des wertvollen Rohstoffes möglichst gering hält. |
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