Viele Hausbesitzer mit über 15 Jahre alten Heizungsanlagen stellen sich zu Beginn einer Heizperiode die bange Frage: Wie kalt wird der Winter? Wie hoch ist die Öl- oder Gasrechnung im Frühjahr? Dabei macht sich die Investition in neue Technik bereits durch den Minderverbrauch bezahlt, meint Wüstenrot: Rund 30 Prozent Einsparung bei einem hochwertigen Kessel rechnen sich bei zügellos steigenden Energiekosten für Öl und Gas.
Kein entschlussfreudiger Althausbesitzer braucht jedoch bis zur Baumblüte zu warten, um in den Genuss einer deutlich reduzierten Rechnung vom Energielieferanten zu kommen. Der Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft, Bonn, spricht von rund 200 Euro pro Heizsaison, die mit neuen Heizanlage-Komponenten eingespart werden können. Auch der Tausch der Systeme alt gegen neu sollte kein Hinderungsgrund sein. Der Wechsel zu einer modernen Heizung beispielsweise in einem Einfamilienhaus wird heute von den Fachbetrieben des Heizungsbauerhandwerks in drei Tagen erledigt. Bereits am Ende des ersten Tages kann das Gebäude mit Wärme versorgt werden. So schnell geht das. Für alle anderen Altanlagenbesitzer gilt: In der kalten Jahreszeit schon mal Angebote bei Heizungsfirmen einholen. Das bringt den Vorteil, dass jederzeit mit der Auftragsvergabe begonnen werden kann. Ob mit Sonnenwärme noch zusätzliche Einsparungen möglich sind, sollte unbedingt geprüft werden. Duschen mit temperiertem Wasser aus kostenloser Sonnenenergie ist ein doppeltes Vergnügen.
Wenn der Schornsteinfeger rügt... Um viel zu hohen Energieverbräuchen entgegenzuwirken, fordert der Gesetzgeber in der Bundes-Immissionsschutz-Verordnung niedrigere Energieverluste über das Abgas als bisher. Die Schornsteinfeger hielten 1997/98 nach einer "Einstufungsmessung" den Leistungspegel alter Heizkessel schriftlich fest. Dieses Dokument wurde dem Hausbesitzer übergeben und erläutert. Wer bis heute nicht gehandelt hat, steht eventuell vor einer sehr akuten Entscheidung.
Muss der Schornsteinfeger bei der Abgasmessung am Ende der Heizperiode den Behörden eine "Bemängelung" melden, muß in manchen Haushalten nachgebessert, viele Anlagen aber auch ausgetauscht werden.
Finanzspritze zur Investition Würden alle Anlagen "auf den letzten Drücker" ausgewechselt, käme es im Handwerk zu Engpässen. Denn die Mitarbeiter sind nicht nur für den Einbau, sondern auch für die Wartung und Reparaturen zuständig. Deshalb der Appell an einsichtige Hausbesitzer: Austausch alter Anlagen jetzt mit dem Soforteffekt eines geringeren Energieverbrauchs. Die ohnehin unvermeidbare Investition kann mit Hilfe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) über das CO2-Gebäudesanierungsprogramm finanziell abgefedert werden. Bausparer, deren Vertrag noch nicht zugeteilt ist, können nach Auskunft von Wüstenrot außerdem unbürokratisch günstige Sofortkredite in Anspruch nehmen.
Sie sorgen für neue Heiztechnik im Althaus Schornsteinfeger und Heizungsmonteure sind wichtige Gesprächspartner vor dem Austausch einer Altheizung. Der Mann in Schwarz kann bei der jährlichen Emissionsschutzmessung feststellen, ab wann der Kessel die gesetzlich vorgeschriebenen Abgaswerte "nicht mehr bringt". Der Installateurbetrieb gibt Auskunft über die entstehenden Kosten der neuen Anlage und das Heizverhalten. Wüstenrot nennt die wichtigsten Schritte bei der Heizungsplanung und damit zu einer kostenreduzierten Heizperiode im Folgejahr:
Der Schornsteinfeger klärt auf
- Durch Reduzieren der Abgasverluste wird der Wirkungsgrad der Feuerungsanlage erhöht - der Brennstoffverbrauch gesenkt. Beispiel: Liegen die Abgasverluste um nur zwei Prozentpunkte unterhalb der gesetzlich festgelegten Grenzwerte, verbraucht eine Heizung rund 270 Liter Heizöl oder 350 m3 Erdgas weniger.
- Ökologische Sichtweise: Durch ein Senken der Abgasverluste aller Feuerungsanlagen in Deutschland würde der jährliche Kohlendioxid-Ausstoß um zwei Millionen Tonnen reduziert.
- Wenn der Schornsteinfeger einen überhöhten Abgasverlust festgestellt hat, bleiben dem Heizungsbetreiber für eine Nachbesserung gerade mal sechs Wochen bis zur Wiederholungsmessung.
- Der Staat kann natürlich keinen Besitzer eines Ein- oder Zweifamilienhauses zum Austausch seiner Altanlage zwingen. Im Antragsverfahren kann bei "unbilliger Härte" eine Ausnahmegenehmigung erreicht werden, die eine Heizungssanierung aufschiebt. Die Hürden dafür sind allerdings sehr hoch.
Tipps vom Heizungsinstallateur - Die Raumtemperatur sollte nicht mehr als 20 Grad Celsius betragen. Während der Nachtstunden wird eine Absenkung der Temperatur um mindestens fünf Grad Celsius empfohlen. Jedes Grad weniger spart rund sechs Prozent Heizkosten. - Ein kurzer und kräftiger "Durchzug" bei abgestellten Heizkörpern für fünf Minuten, 1 x pro Stunde/Tag, ist besser als Dauerlüften ("Kippfenster"). Beim Dauerlüften kühlen Wände und Möbel aus. - Wenn das Heizwasser in den Heizkörpern gluckert, ist das ein Zeichen von Luft im Leitungssystem, das die Wärmeabgabe reduziert. Jetzt heißt es entlüften. - In der Übergangszeit sollten wenig genutzte Räume unbeheizt bleiben. - Zirkulationspumpen für das warme Wasser müssen nicht rund um die Uhr laufen. Wird die Pumpe acht Stunden in der Nacht abgeschaltet, können 300 bis 500 Kilowattstunden Energie pro Jahr gespart werden. - Wird die Heiztemperatur nachts abgesenkt oder der Kessel außerhalb der Frostperiode nachts ganz abgeschaltet, lassen sich bis zu zehn Prozent Brennstoff sparen. - Der Austausch der Heizungsumwälzpumpe gegen eine neue mit mehrstufiger Regelung kann die Stromkosten der Heizanlage spürbar senken. Der Austausch von älteren Heizkörpern ist technisch und wirtschaftlich nur sinnvoll, wenn sie Roststellen zeigen oder undicht sind.
(Quelle: Wüstenrot) |
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